Eine Bruststraffung, auch bekannt als Mastopexie, ist ein chirurgischer Eingriff, der dazu dient, hängende oder erschlaffte Brüste anzuheben und zu straffen. Dieser Eingriff wird oft bei Frauen durchgeführt, die aufgrund von Schwangerschaft, Gewichtsverlust, Alterung oder anderen Faktoren Elastizität und Festigkeit ihrer Brüste verloren haben.
Während der Operation entfernt der plastische Chirurg überschüssige Haut und formt das Brustgewebe neu, um eine straffere und jugendlichere Brustform zu erzielen. In einigen Fällen kann auch eine Kombination mit Brustimplantaten erfolgen, um zusätzliches Volumen wiederherzustellen.
Zu diesem Thema sprachen wir mit JJPS, den Experten für die Bruststraffung in Berlin.
Die Bruststraffung kann das Selbstbewusstsein der Patientinnen verbessern und ihnen ein attraktiveres Erscheinungsbild geben. Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es jedoch Risiken und es ist wichtig, die individuelle Eignung für die Operation mit einem qualifizierten plastischen Chirurgen zu besprechen.
Methoden – Verfahren
Es gibt verschiedene Verfahren und Methoden für eine Bruststraffung, die je nach den individuellen Bedürfnissen und anatomischen Gegebenheiten der Patientin angewendet werden können. Die gängigsten Techniken sind:
- Ankerförmige Bruststraffung: Dies ist die häufigste Methode, bei der der Chirurg einen Schnitt um den Warzenvorhof, vertikal nach unten zur Brustfalte und horizontal entlang der Brustfalte macht. Dadurch entsteht ein ankerförmiger Schnitt, der überschüssige Haut entfernt und die Brust neu formt.
- Lollipop-Bruststraffung: Diese Technik beinhaltet einen Schnitt um den Warzenvorhof und vertikal nach unten, ähnlich einem Lutscher (Lollipop-Form). Es wird weniger Haut entfernt als bei der ankerförmigen Methode, was zu einer leichteren Narbenbildung führen kann.
- Donut-Bruststraffung: Bei dieser Methode wird ein kreisförmiger Schnitt um den Warzenvorhof gemacht, wodurch weniger Haut entfernt wird. Diese Technik eignet sich eher für Patientinnen mit leichter Erschlaffung der Brust.
- Vertikale Bruststraffung: Hier wird nur ein vertikaler Schnitt vom Warzenvorhof zur Brustfalte gemacht, um die Brust anzuheben und zu straffen. Diese Methode hinterlässt weniger Narben als die ankerförmige Technik.
- Minimalinvasive Bruststraffung: Bei dieser nicht-chirurgischen Methode werden spezielle Fäden oder Schlingen verwendet, um das Brustgewebe anzuheben und zu straffen. Dies ist eine weniger invasive Option, aber möglicherweise nicht für alle Patientinnen geeignet.
Die Wahl der geeigneten Methode hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Grad der Erschlaffung, der gewünschten Brustform und der individuellen Gesundheit der Patientin. Es ist wichtig, sich von einem erfahrenen und qualifizierten plastischen Chirurgen beraten zu lassen, um die beste Technik für die persönlichen Bedürfnisse zu ermitteln.
Ablauf der Bruststraffung
Der Ablauf einer Bruststraffung, auch Mastopexie genannt, umfasst mehrere Schritte:
- Konsultation: In einem ersten Beratungsgespräch mit einem plastischen Chirurgen werden die individuellen Wünsche und Erwartungen der Patientin besprochen. Der Chirurg klärt über mögliche Risiken und Komplikationen auf und führt eine gründliche Untersuchung der Brust durch, um die beste Vorgehensweise zu ermitteln.
- Vorbereitung: Vor dem Eingriff werden bestimmte medizinische Untersuchungen durchgeführt, um die Gesundheit der Patientin zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie für die Operation geeignet ist. Es werden auch Vorher-Nachher-Fotos gemacht, um den Verlauf der Bruststraffung zu dokumentieren.
- Anästhesie: Die Bruststraffung kann unter Vollnarkose oder örtlicher Betäubung mit Sedierung durchgeführt werden. Die Wahl der Anästhesie hängt von der Methode der Bruststraffung und den individuellen Bedürfnissen der Patientin ab.
- Chirurgischer Eingriff: Je nach gewählter Technik erfolgen die Schnitte um den Warzenvorhof und/oder entlang der Brustfalte. Der Chirurg entfernt überschüssige Haut und formt das Brustgewebe neu, um die Brust anzuheben und zu straffen. In einigen Fällen kann auch eine Brustimplantation erfolgen, um zusätzliches Volumen wiederherzustellen.
- Narbenpflege: Nach dem Eingriff werden die Schnitte sorgfältig vernäht, und ein spezielles Verbandsmaterial wird angelegt. Die Patientin erhält Anweisungen zur Narbenpflege, um die bestmögliche Heilung zu unterstützen.
- Nachsorge: Nach der Operation wird die Patientin in der Regel für einige Stunden zur Beobachtung im Aufwachraum behalten. Sie erhält schmerzlindernde Medikamente und Anweisungen zur Nachsorge und Wundpflege. Regelmäßige Nachuntersuchungen beim Chirurgen sind wichtig, um den Heilungsverlauf zu überwachen.
- Heilungsprozess: Die vollständige Genesung nach einer Bruststraffung kann einige Wochen dauern. In dieser Zeit sollten körperliche Aktivitäten eingeschränkt und spezielle Stütz-BHs getragen werden, um die Brust zu stabilisieren und die Heilung zu fördern.
Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Eingriff individuell ist, und der Ablauf kann je nach spezifischen Bedürfnissen und der gewählten Technik variieren. Die Einhaltung der postoperativen Anweisungen und regelmäßige Nachsorgetermine sind entscheidend für ein erfolgreiches Ergebnis und eine reibungslose Genesung.