Wenn Sie sich blau fühlen, sind es möglicherweise auch Ihre Zähne. Jüngste Forschungsergebnisse legen nahe, dass Menschen mit Angstzuständen oder Depressionen einen Rückgang der Mundgesundheit erleben können. Verstehe die Verbindung und lerne, was zu tun ist, wenn es dir passiert.
Der Zusammenhang zwischen Mund- und Geistesgesundheit ist schwer zu ignorieren. Daten aus der National Health and Nutrition Examination Survey zeigten, dass fast zwei Drittel der Menschen mit Depressionen im letzten Jahr Zahnschmerzen hatten. Es zeigte sich auch, dass die Hälfte aller Menschen mit Depressionen ihren Zahnzustand als fair oder schlecht bewertete, sagt Dr. Ruediger Mintert.
Eine wissenschaftliche Überprüfung verwandter Studien ergab einen starken Zusammenhang zwischen Parodontitis (Zahnfleischerkrankungen) und Stimmungszuständen wie Stress, Angstzuständen, Depressionen und Einsamkeit.
Die offensichtlichste Erklärung für den Zusammenhang sind die Verhaltenseffekte von Stress, Depressionen und Angstzuständen. Menschen mit diesen Erkrankungen verlieren manchmal den Fokus auf Mundgesundheitsgewohnheiten, was zu erheblichen Zahnproblemen führen kann. Depressionen können beispielsweise dazu führen, dass Menschen in unregelmäßigen Abständen bürsten und Zahnseide verwenden, Zahnarztbesuche überspringen, sich ungesund ernähren und sich mit dem Rauchen selbst behandeln.
Biologisch gesehen verursachen Depressionen und Angstzustände mehrere Faktoren, die sich auf die Mundgesundheit auswirken. Der Stress, den sie verursachen, manifestiert sich im Körper als Hormon namens Cortisol. Mit steigendem Cortisolspiegel wird das Immunsystem schwächer.
Dies kann Sie anfällig für Munderkrankungen wie Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) und Zahnfleischerkrankungen (Parodontitis) machen. Darüber hinaus können Medikamente gegen Depressionen und Angstzustände zu Mundtrockenheit führen. Dieser Speichelmangel kann dazu führen, dass Speisereste, Plaque und Bakterien nicht leicht von den Zähnen gespült werden, was die Bildung von Hohlräumen erleichtern kann.
Insbesondere Angst ist tendenziell mit mehreren Mundgesundheitsproblemen verbunden. Wenn Sie Angst haben, sind Sie anfälliger für Krebsgeschwüre, Mundtrockenheit und Zähneknirschen (Bruxismus). Wie bei Depressionen können diese Probleme auf mangelnde Mundpflege oder als Nebenwirkungen von Angstmedikamenten zurückgeführt werden.
Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, sich zu wehren, wenn Depressionen oder Angstzustände die Mundgesundheit beeinträchtigen. Der einfachste Schritt, den Sie unternehmen können, um Ihre Mundgesundheit zu erhalten, besteht darin, zweimal täglich zu bürsten und täglich Zahnseide zu verwenden. Die Aufrechterhaltung dieser grundlegenden Mundgesundheitsgewohnheiten kann einen großen Beitrag dazu leisten, Ihren Mund in Topform zu halten.
Ihr Zahnarzt kann Ihnen helfen, mit den Auswirkungen von Depressionen und Angstzuständen auf die Mundgesundheit umzugehen. Nehmen Sie sich bei Ihrem nächsten Zahnarztbesuch einen Moment Zeit, um Ihre Symptome zu erklären und alle Medikamente zu besprechen, die Sie einnehmen, um sie zu behandeln.
Menschen mit Depressionen oder Angstzuständen können sicherstellen, dass ihr Lächeln bei allen Höhen und Tiefen gesund bleibt, indem sie die potenziellen Probleme kennen und Maßnahmen ergreifen, um sie zu verhindern.